Mit Pandemiebeginn begannen auch die täglichen Fütterungen für die Tauben. Da sich die Tauben in der Innenstadt notgedrungen von menschlichen Abfällen ernähren, fiel der Großteil der Nahrung mit dem Eintreten der Pandemie und den damit einhergehenden geschlossenen Geschäften weg. Mit einer von der Stadt ausgestellten Sondergenehmigung konnte es dann endlich für uns losgehen.

Als Futter verwenden wir stets einen Körnermix: Maiskörner, Erbsen, Weizen, Buchweizen, Milocorn, Wicken, Sonnenblumenkerne
Unsere Fütterplätze befinden sich derzeit an der Ecke Stumpfebiel/Weender Straße, an der Jacobikirche und dem Wöhlerplatz. Zu Beginn der Fütterungen gab es noch die Fütterplatze am Gänseliesel und an der Ecke Kurze-Geismar-Straße und Lange-Geismar-Straße. Als der Taubenschlag dann genehmigt wurde, begannen wir damit, die Tauben vom Gänseliesel und der Ecke Kurze-Geismar-Straße und Lange-Geismar-Straße zum Wöhlerplatz zu locken. Dies hatte den Zweck, die Tauben aus der Innenstadt zu unserem Taubenschlag zu locken. Wir verlagerten also den gewohnten Fütterplatz um einige Meter Richtung Parkhaus und das über Wochen.
Die Fütterungen finden immer nachmittags zwischen 14 und 16 Uhr statt. Die Zeiten können je nach Sommer- oder Winterzeit variieren. Da Tauben sich über 200 Muster merken können, ist es kein Wunder, dass sie sich die Zeiten gemerkt haben und immer zur richtigen Zeit zur Fütterung kommen.

Sie können sich sogar Gesichter und Kleidungen merken. Daher tragen wir immer die orange Warnweste. Sobald die Tauben diese Weste sehen, kommen sie von den Dächern geflogen.Wenn man oft genug füttert, dann merken sie sich auch das Aussehen und kommen sogar angeflogen, wenn man keine Weste trägt- und das sieht ziemlich imposant aus.