Die Ringeltaube Anna wurde vor längerer Zeit geschwächt aufgefunden. Als sie bei einer unserer Pflegestellen ankam, war sofort klar, warum sie so schwach war; sie hatte ein riesiges Trichomonaden-Granulom im Rachen, welches die Nahrungsaufname fast unmöglich machte und auf die Luftröhrenöffnung drückte.
Wir mussten schnell handeln und fingen sofort mit der Medikamentengabe an. Es war ein Wunder, dass Anna überhaupt noch lebte und ihr Zustand war und blieb auch erstmal sehr kritisch. Sie musste mit Brei ernährt werden, weil ihr eine selbstständige Futteraufnahme nicht möglich war.
Nach längerer Zeit intensiver Pflege ging es zum Glück aufwärts. Das Granulom löste sich durch die Behandlung und Anna bekam wieder besser Luft und mehr Energie.
Leider wurde sie aber mit zunehmender Genesung immer gestresster, da ihr bewusst wurde, dass sie eingesperrt war und keine Artgenossen um sich herum hatte. Deshalb beschlossen wir, sie nach erfolgreicher Trichomonaden-Behandlungan eine Wildvogelpflegestelle weiterzugeben, in der sie nun mit anderen Ringeltauben vollständig gesund werden darf und dann wieder in die Freiheit entlassen wird.
Wir freuen uns sehr, dass sie es so weit geschafft hat, obwohl ihre Chancen alles andere als gut waren.





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